Da oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir Sankt Martinstag an Talitha Kumi

Mit selbst gebastelten Laternen, Liedern und Texten erinnern die Kinder der deutschen Grundschulklasse 4d und Klassenlehrerteam Birgitta Illerhaus und Laura Bishara während der Morning Devotion an den Heiligen Sankt Martin.  Alles auf Deutsch -versteht sich! Das ist der Anspruch unserer ersten  vierten deutschen Grundschulklasse 4d. Und das Konzept scheint aufzugehen und Früchte zu tragen.

Ardem begrüßt, wenn auch etwas schüchtern, gut verständlich die etwa 60-80 Kinder in der Morgenandacht Talitha Kumi:
„Heute ist der 11. November. Am 11.November feiern wir den heiligen Sankt Martin, weil er ein guter Mensch war“. Tarneem übersetzt für die anwesenden Tawjihi Schüler, damit auch diese des kleinen Anspiels teilhaftig werden können: .

Das Anspiel beginnt. Natürlich darf ein Helm, ein Schwert und ein roter Mantel für den Namenspatron des heutigen Tages nicht fehlen. Behutsam malt Ali Salah aus der 7DIA mit einem Kunstlied des Eichsfelder Komponisten Karl Dietrich (* 9. Juli 1927 in Wachstedt auf dem Eichsfeld; † 6. Februar 2014 in Weimar) ein winterliches Bild. „Wohin man schaut nur Schnee und Eis, hei … wie der Wind in die Backen kneift  …“ und bekommt ungewollten Applaus für seinen schönen Liedvortrag in Erinnerung an den Thüringer Komponisten und Professor an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar.  

Wie sehr muss der Bettler (Omar) gefroren haben, sitzt am Bühnenrand, wartend, dass ihm jemand hilft.  Sankt Martin teilt mit ihm seinen roten Soldatenmantel… Welch schöner Wesenszug!
  „Und wir? Können wir wie Sankt Martin sein?“, fragt Yara. Die Antwort geben sich die Viertklässler singend selbst: „Wie Sankt Martin will ich werden, wie Sankt Martin möchte ich sein! Andern Gutes tun auf Erden, dafür bin ich nicht zu klein!“

Sie erkennen: „Wir können auch anderen helfen. Wie Sankt Martin …“ sagt Vinissa selbstbewusst ins Mikrofon. „Wir können wie Sankt Martin ein Licht für andere sein“, ergänzt Rakan.  „Ja, wir können freundlich sein, anderen helfen, … zuhören, …“       (Adem). „Wir verstehen“, sagen die 21 Kinder zusammen im Chor: Da oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir“ und beschließen die Andacht mit einem leidenschaftlich gesungenen Lied  „…  da oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir!“