Robot

Das Bildungsroboterprogramm: Der Traum ist Realität geworden

Wir haben immer vom Aufbau und Programmieren von Bildungsrobotern in unserer Schule geträumt, wie gewiß in jeder anderen Schule auf der ganzen Welt.

Warum auch nicht ? Wir haben Schüler und Lehrer mit hervorragenden Kapazitäten, die in solchen wissenschaftlichen Projekten verkörpert werden können; Projekte, in denen wir wissenschaftliche Theorien auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten anzuwenden probieren. Als Schule in Palästina waren wir die ersten, die das Bildungsprojekt Roboter am Ende 2009 eingeführt haben, und dies unter Leitung und Koordinierung der Mathe-Lehrerin Ellen Qumsiyyeh und Unterstützung der Schulleitung.

Die Schüler werden ausgebildet, Roboter mit Motoren, künstlichem Gehirn, Ultraschall- und Lichtsensoren, sowie durch Berührungseffekte zu installieren. Ferner bringt man ihnen bei,wie man Roboter baut, wie man einen Arm für bestimmte Aufgaben baut und wie man ein spezielles Softwareprogramm benutzt, um seine Aufgaben zu automatisieren.

Die Idee wurde weiter entwickelt, so daß die Schule beschloss, in internationale Wettbewerbe, in den sogenannten „FLL World Competition“, einzutreten, einen aus vier Aspekten bestehenden Wettbewerb.

Der erste Aspekt: Aufbau eines Roboters, der 14 Aufgaben in zwei Minuten verrichten kann.

Der zweite Aspekt: Programmierung des Roboters

Der dritte Aspekt: Vorlage einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit im Zusammenhang mit dem Thema des Wettbewerbs für dieses Jahr.

Der vierte Aspekt: eine kreative Lösung (neue Idee oder Erfindung) finden durch die Präsentation des jeweiligen Themas vor einem Sonderausschuss nach der Forschung und Beratung der Fachleute und der Beteiligung der Gemeinschaft.

Die Errungenschaften des Roboter Teams

Das Roboterteam besteht aus 6 bis 7 SchülernInnen aus der achten, neunten und zehnten Klasse, die ausgezeichnete wissenschaftliche Neigungen haben. Sie arbeiten nach dem täglichen Schulschluß etwa 180 Stunden, um die vier Aspekte des Wettbewerbs abzuschließen und zu vervollständigen.

Das Jahr 2010:

Thema des Wettbewerbs: „Smart Move“ (schlaue Bewegung)

Name der Schüler-AG: „Smart birds“ (schlaue Vögel)

Forschungsthema: Vorlage einer kreativen Lösung für das Wasserproblem in Bethlehem’s Region (Interviews mit verantwortlichen Beamten in der Region)

Das Team gewann den ersten Platz in Design und Programmierung

 

Das Jahr 2011: Wettbewerbsthema: Medizin

Name der Schüler-AG: die Ärzte  (The Doctors)

Forschungsthema: Farbblindheit (Fragebogen)

Talitha Kumi‘s Team wurde ausgezeichnet als das einzige Team – unter Dutzenden von teilnehmenden Schulteams – dessen Roboter in besonderer Weise die ihm zugewiesenen schwierigen Aufgaben ausgeführt hat.

 

Das Jahr 2012:

Wettbewerbsthema: Lebensmittelkonservierung

Name der Schüler-AG: Olivenzweige

Forschungsthema: Gesundes Essen (der Joghurt)

Die AG führte Interviews und Trips mit Experten durch und hielt sich bei den Beduinen in der Wüste der Region Bethlehem auf.

Die AG gewann den ersten Platz bei der Lösung schwieriger Aufgaben.

 

Das Jahr 2013:

Das Thema des Wettbewerbs: Ein Beitrag zur Lösung der Probleme älterer Menschen
Name der Schüler-AG: Die Perfekt 7

Forschungsthema: primäres Zittern (Parkinson Krankheit)

Interviews und Fahrten zu den Altersheimen in der Region und ein Besuch zum Fachbereich Maschinenbau an der Universität Birzeit.

Eine kreative Lösung fand das Forschungsteam mit der Erfindung  einer „Smart-deckel“ für das Ausgießen von Flüssigkeiten, die von älteren Menschen verwendet werden kann.

Das Team gewann in den vier Aspekten des Wettbewerbs zusammen den dritten Platz unter 40 teilnehmenden Schulen und den ersten Platz in der Präsentation der wissenschaftlichen Forschungsarbeit.

Die kreative Lösung der Schüler-AG wurde auf einer persönlichen Einladung des Ministers für Bildung und Erziehung in Palästina, Dr. Sabri Saidam, durch Radio NSA live von der Schülerin Lamar Elias präsentiert.

 

Das Jahr 2014:

Wettbewerbsthema: Wut der Natur

Name der Schüler-AG:  Die Retter

Forschungsthema: das Erdbeben (seismographische Untersuchungen)

Kreative Lösung: Ein kleines Gerät, das den elektrischen Strom zum Zeitpunkt des Erdbebens unterbricht.

Diese kreative Lösung wurde vorgestellt und Gespräche diesbezüglich  mit dem Bürgermeister von Beit Jala und dem Zivilschutz (Feuerwehrabteilung) in Bethlehem durchgeführt.

Die AG gewann den ersten Platz unter 40 wissenschaftlichen Forschungsarbeiten.

Das Roboterprogramm hat sich weiterentwickelt, und eine größere Gruppe von Schülern hat sich ihm angeschlossen. Es ist zu einer der grundlegenden außercurricularischen Aktivitäten der Schule in den Nachmittagsstunden für eine größere Anzahl von Schülern der Klassen 6 bis 10  über das ganze Schuljahr geworden.